Menschen zu mögen, die uns wohl gesonnen sind – also unsere Freunde – ist einfach und nur natürlich.
Doch wenn man seine Feinde liebt, das heißt jene wertschätzt, die uns beleidigen und verleumden, dann ist das übernatürlich.
In diesem Artikel und Video erzähle ich vom Nutzen, wenn du deine Feinde liebst.
Und am Ende der Seite findest du eine kleine Ho'oponopono-Übung.
Wonach intelligente und emotional reife Menschen suchen
Die Weisen, intelligente und emotional reife Menschen interessieren sich für ihren inneren Fortschritt.
Sie suchen und streben nach den geistigen Qualitäten und Tugenden: nach Wahrheit, Vergebung, inneren Frieden, Barmherzigkeit, Reinheit des Herzens, Ernsthaftigkeit und Klarheit.
Fortgeschrittene und bewusste Menschen wollen ihr Inneres verbessern und entwickeln daraus große, ewige Kräfte.
So werden sie zu Meistern ihrer Sinne und Gedanken, statt Sklaven ihrer Wünsche, Gedanken und Emotionen.
Mitgefühl und Vergebung lernen
Stell' dir vor, du wirst auf der Straße angerempelt. Vielleicht stürzt du sogar und etwas geht kaputt. Als du wieder aufstehst bemerkst du, dass dieser Mensch, der dich verletzte nach seinem Stock sucht. Er ist blind. Hättest du Mitgefühl und könntest du diesem Mann vergeben?
Wie in diesem Beispiel haben wir Mitgefühl und können leicht vergeben, weil dieser Mensch körperlich blind ist. Doch genauso gibt es viele geistig blinde Menschen, die andere mit Worten anrempeln und verletzen.
Viele Menschen sind geistig blind, kaum selbstreflektiert, egoistisch und narzisstisch, und weil diese Menschen selbst verletzt sind, verletzen sie andere.
Jemand in Liebe greift andere nicht an – weder mit Worten, noch mit Taten.
Loslösung üben und wissen, dass man wertvoll ist
Der Weise und emotional intelligente Mensch bleibt ausgeglichen und betrachtet andere mit milden Augen. Er schaut darüber hinweg, ebenso wie man über die Beleidigungen von Kindern hinwegsieht.
Emotional reife Menschen versuchen möglichst nichts persönlich zu nehmen, sondern üben Loslösung.
Sie gehen auf Distanz und identifizieren sich nicht mit den Beleidigungen, weil sie wissen, dass sie selbst wertvoll sind – gleichgültig wie und was andere denken oder sagen.
Selbstverwirklichte Menschen machen ihren vollkommenen Wert nicht von der Meinung anderer abhängig.
Was du von deinen »Feinden« lernen kannst
Von den sogenannten Feinden, das heißt jenen, die uns beleidigen, kritisieren, verlachen und verleumden kann man Demut, Ruhe, Gleichmut, Mitgefühl und Vergebung lernen.
All das lernen wir nicht von unseren Freunden, sondern durch unsere Feinde. Spirituell fortgeschrittene Menschen sind deshalb ihren Widersachern in gewisser Hinsicht sogar dankbar.
Reagieren oder antworten?
Wenn der durchschnittliche Menschen beleidigt wird, dann reagiert er hauptsächlich. Nur ein ganz geringer Prozentsatz Menschen ist überhaupt fähig zu antworten, statt zu reagieren. Denn um antworten zu können, braucht man emotionale Intelligenz und Reife.
Zum Beispiel gibt es eine Information, eine Nachricht, einen äußeren Reiz, der an eine frühere Verletzung erinnert und wie ferngesteuert reagiert das Gros der Menschen.
Ohne zu bemerken, dass sie einen Tunnelblick haben, können sie weder rechts noch links sehen, sondern starren nur auf ihre Verletzung.
Neurologisch wird dieser Reaktionsmechanismus von der Amygdala und dem Kleinhirn, dem sogenannten Reptilienhirn, gesteuert.
So bleiben Menschen, die sich wiederholt angegriffen fühlen in gewisser Hinsicht »kleingeistig«. Infolge ihres wiederholten Tunnelblicks stecken sie in einer Art Box fest.
So leben Menschen in den engen Grenzen ihrer Gewohnheiten, ihrer Muster, Glaubenssätze, Überzeugungen und das zu 97% aus Ängsten heraus.
Menschen sind gestresst, weil sie vor etwas Angst haben und reagieren mit Angriff, Rückzug oder Aufgabe.
Den Unwissenden vergeben
Menschen sind in der Regel unwissend darüber, was sie denken und was sie tun. Das heißt, sie sind nicht bewusst, denn könnten sie sich selbst und die Folgen ihres Tun sehen, dann würden sie erschrecken.
Aus diesem Grund bat Jesus den Unwissenden zu vergeben. Die Lösung deiner Probleme liegt deshalb in deinem Erwachen und im Bewusst-werden.
Du musst dir deiner Verletzungen, deiner unbewussten Programme und all deiner roten Knöpfe bewusst werden, damit du sie entlassen kannst.
Was erfolgreiche Menschen tun
Erfolgreiche Menschen fragen sich in schwierigen Situation, was sie jetzt daraus lernen können.
Weise Menschen treten aus den Situationen heraus und sind Beobachter. Sie versuchen die Lücke zwischen Input und Output zu finden und füllen diesen Raum dann mit bewussten Gedanken.
Dadurch schreiten sie weiter, obwohl ihnen andere manchmal Steine in den Weg legen mögen.
Das Leben bzw. die Evolution des Bewusstseins ist eine Reise. Der Weise erkennt sich deshalb sogar in seinen Feinden wieder, weil auch er einmal dort war.
Übernatürliche Kräfte
Wenn du dich in Mitgefühl und Vergebung übst, das Licht in deinem Herzen bewahrst, dann entwickelst du geradezu übernatürliche Kräfte, denn jeder andere wird dir sagen, es sei doch nur natürlich bei Angriffen und Beleidigungen, Verleumdungen und Bedrohungen nach Vergeltung zu sinnen.
Doch der Wunsch Rache und Vergeltung ist eine sehr niedere Schwingung. Er kann nur niedere Dinge anziehen.
Weite Untersuchungen haben gezeigt, dass der Wunsch nach Rache und Vergeltung noch nie jemanden glücklich gemacht hat.
Selbstverständlich ist es nicht angebracht, sich wie ein Fußabtreter behandeln zu lassen. Mit dem Akt der Vergebung gibst du einem Täter auch nicht die Erlaubnis, dich weiterhin zu verletzen.
Doch es gibt andere Möglichkeiten, als genauso zu handeln wie jene, die dir Böses tun.
Der anhaltende Wunsch nach Rache und Vergeltung gleicht einer Art langsamen Selbstmord.
Glücklich wird man, wenn man sich selbst überwindet
Mit negativen Gedanken, dem Wunsch es dem anderen zu zeigen und durch schwelendem Zorn zerstören Menschen nur sich selbst und schließlich auch andere.
Glücklich wird man nur, wenn man sich selbst überwindet und charakterlich wächst.
Wer andere erniedrigt, erniedrigt nur sich selbst. So kannst du Mitgefühl mit deinen Widersachern haben, weil diese im Grunde beständig leiden.
Sende ihnen Liebe, Mitgefühl und Vergebung, doch bleibe gleichzeitig bei dir. Vergebung bedeutet nämlich nicht, dem Täter weiterhin zu erlauben dich zu verletzen. Vergebung bedeutet nicht eine Tat zu rechtfertigen.
Trotz deiner Vergebung kannst du ein klares »Nein« senden, weil du dich selbst liebst und weißt, wo deine Grenzen sind.
Eine Ho'oponopono-Übung
Frage dich, wenn du dich einem Täter gegenüber siehst, in welchen Bereichen, Belangen oder Angelegenheiten du dich ähnlich oder gar genauso verhältst.
- Wann verhältst du dich ähnlich, wie dein Widersacher?
- Wann verhältst du dich sogar genauso?
- In welchen Situationen verhieltest du dich sogar schlimmer?
Notiere diese Begebenheiten und bitte dann um Verzeihung.
Vergebe dir selbst und danke im Geiste dem Leben, dass es dir den Spiegel vorhält. Genauso, wie wir einen realen Spiegel für unser Aussehen brauchen, so zeigt uns das Leben in Verkleidung unserer Feinde, wie wir uns verhalten.
Gerade das, was wir in anderen so hassen, ist oft nur ein Persönlichkeitsanteil in uns, den wir ablehnen. Die äußere Welt ist immer ein Spiegel unserer inneren Prozesse.
Sage: »Es tut mir leid, dass ich mich schon ähnlich verhalten habe. Ich bitte mir das zu vergeben. Ich verzeihe mir mein Verhalten. Ich erkenne, dass mein Feind genauso leidet wie ich. Das tut mir leid. Wir empfinden den gleichen Schmerz der Trennung. Ich liebe mich. Danke für die Erkenntnis, Danke für die Weisheit und Danke für die Heilung von allen Beteiligten im Hier und Jetzt.
Auch wenn in mir noch Ablehnung, Furcht und Vorwürfe existieren, so entscheide ich mich jetzt dafür, dieses Kapitel meines Lebens abzuschließen und entlasse meine Feinde aus der Täterrolle. Ich entlasse mich jetzt aus der Opferrolle und entscheide mich für den Weg des Herzens. Danke. Danke. Danke.«
Den größten Sieg erringen
Immer wenn wir unser Herz von Rache und Groll reinigen und uns selbst überwinden, haben wir mehr gewonnen, als viele Feinde zu besiegen, weil der größte Feind sitzt in uns selbst.
Wir selbst sind uns der größte Feind, wenn wir uns von der Liebe abwenden. Ja, wie oft werden Menschen genauso wie ihre Feinde, nämlich ebenfalls wütend und voller Gewalt?
Bedingungslose Liebe lernen, sich selbst und die Welt heilen
Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Erfolg die Veränderung zu sein, die du dir in der Welt wünschst.
Heilen dich selbst und heile damit die Welt.
Einfach und klar.
Kurse, die dein Leben verändern.
Wenn du etwas verändern möchtest, dann wähle einen Kurs mit uns. Wir freuen uns, auf unsere Begegnung.