In diesem Praxis-Tipp erzähle ich dir eine kurze Geschichte, in der es um einige Hundert Arbeitsplätze und um ebenso viele Millionen Dollar geht.
Ich möchte dir damit zeigen, wie du möglichst schnell aus einer persönlichen Problem-Situation gelangst.
Die Geschichte einer Unternehmenskrise
Die Firmenriese IBM, the Big Blue, steckte für einige Jahre in einer Krise. Die Firma machte ein sattes Minus, das heißt es ging um den Verlust von einigen Hundert Arbeitsplätzen und um einige Hundert Millionen Dollar.
So beschloss die Führungsspitze, die renommierte Beraterfirma McKinsey zu beauftragen, um IBM erstens zu durchleuchten, zweitens die verantwortliche Schwachstelle zu finden und drittens einen Lösungsvorschlag zu unterbreiten.
Als Markführer für Unternehmensberatung vom vermeintlichen Markführer für Computer beordert, präsentierte McKinsey schon nach kurzer Zeit seinen Bericht, die Lösung und eine seinem Ruf angemessene Rechnung.
Als Problem wurde Folgendes identifiziert: zu wenig Verkäufe
Als Heilmittel aus dem Tal und dem Minus zu gelangen: mehr Verkäufe
Wie offensichtlich. Jeder hatte gewusst, dass man zu wenig Computer verkaufte, doch irgendwie hatte man vielleicht gehofft, noch ein anderes Thema zu finden.
Die Ursachen unserer persönlichen Situation sind uns bekannt
Auch wir – so behaupte ich – kennen häufig die Ursachen unserer Situation nur allzu gut. Doch insgeheim hoffen wir, dass es etwas anderes ist.
Da ist z. B. die Umweltverschmutzung:
Was ist die Ursache und was ist die Lösung?
Es ist ganz einfach – oder?
Da ist z. B. das Bienensterben:
Was ist die Ursache und was ist die Lösung?
Es ist ganz einfach – oder?
Da ist z. B. die Überarbeitung und Überforderung im Job:
Was ist die Ursache und was ist die Lösung?
Wir dürfen erkennen, dass wir das Problem kennen und auch die offensichtliche Lösung. Trotzdem tun wir so, als sei die Angelegenheit zu kompliziert und deshalb nicht lösbar.
Dieses Verhalten »nichts zu tun« hat Gründe:
- Menschen mögen selten eine Veränderung und das ist eine neurologische Angelegenheit. Unser Gehirn liebt das Bekannte, weil es damit Energie spart. Selbst wenn es fatal ist, gaukelt und unser Gehirn eine gewisse Sicherheit vor.
- Menschen haben nun mal eine Komfortzone und die gilt es zu überwinden. Sich aufzuraffen und etwas zu ändern kostet Energie und die hat man meist nicht zur Verfügung, weil man schon etwas eingerostet ist.
Selbstverständlich sind die Dinge nie schwarz-weiß,
doch ich behaupte, dass wir in unserem Leben oft sehr gut wissen, was wir ändern müssen, um aus einer prekären Situation zu gelangen.
Das Offensichtliche, das was wir sowieso schon wissen, darf uns manchmal jemand von außen sagen oder wir zahlen das sogenannte Lehrgeld.
»Manchmal übersieht man das Offensichtliche , weil man in Details verstrickt ist. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.«
Wenn du in einem Problem feststeckst
Im Grunde wissen wir immer, was in unserem Leben zu tun ist. Wir kennen immer den nächsten positiven Schritt zum Guten hin, nur wie oft tun wir ihn nicht?
Irgendetwas scheint uns wie magisch abzuhalten und zu blockieren. Es sind unsere inneren Fesseln, negativen Gedankenmuster und unangenehmen Gewohnheiten.
Und damit wird es leicht, in der Opferrolle zu bleiben, sich zu rechtfertigen, andere beschuldigen, zu verurteilen, zu jammern und zu klagen.
Doch es gibt ein Phänomen
Nämlich in dem Moment, da man den ersten Schritt macht, eröffnet sich wie magisch der nächste zweite Schritt.
Alles, was man tun muss, ist Vertrauen zu haben und immer nur den nächsten (ersten) Schritt zu machen. Das ist eine Art Balance-Akt. Du brauchst nur den ersten Schritt zu tun und dann den nächsten.
Jeder Schritt ist also immer der erste und darin liegt ein großer Zauber. Mache dein Leben zu einem Zauber. Beginne die Reise deines Lebens, die mit dem ersten Schritt beginnt.
Und was tat IBM?
IBM hörte auf, Verantwortliche für die Krise zu suchen, sondern kam in Bewegung. Man krempelte die Ärmel hoch, kurbelte den Verkauf an und setzte sich damit wieder in seinem Marktsegment an die Spitze.
Was hältst du davon – falls du gerade in einem Problem steckst – ebenfalls die Ärmel hochzukrempeln und sich in deinem Marktsegment, nämlich in deinem eigenen Leben wieder an die Spitze zu setzen.
Was wir aus der Geschichte lernen können
- Aufhören sich zu beklagen und Schuldige zu suchen
- Den Sinn hinter einer persönlichen Krise verstehen
- Das eigene Leben annehmen und etwas daraus machen
Es gibt einen Grund, warum du hier auf Erden bist
Du bist wichtig und bei dieser Aussage geht es nicht um Egoismus oder Eitelkeit, sondern es geht um den Grund, warum du hier auf der Erde bist.
Niemand ist hier, um nur zu konsumieren und ein bisschen an der Dummheit der Zerstörung der Natur mitzuwirken.
Jeder Mensch hat eine besondere Aufgabe in seinem Leben; auch du.
Wachse über dein Problem hinaus
Wenn man in einer Krise steckt, dann gibt es nur eine Möglichkeit: nicht den Kopf hängen lassen, weil man sonst droht zu ertrinken. Frage dich, was deine Aufgabe ist, und hebe den Kopf aus dem mentalen und emotionalen Schlamm.
Ein Pflanze, die nicht wächst, verdorrt. Wenn man also in einer Krise steckt, dann ist es gut sich zu bewegen und zu wachsen. Wachse über dein Problem hinaus.
Ändere den Blickwinkel, denn allein dadurch wird sich das Thema bereits verändern. Die Dinge verändern sich immer, wenn wir anders auf sie schauen.
Bei IBM lautete das Problem »zu wenig Verkäufe« und das Heilmittel darauf »mehr Verkäufe«.
Wenn du mental oder emotional feststecken, dann lautet das Heilmittel: Bewegung.
Tue etwas anderes, als bisher und als du gewohnt bist, denn das hat ja bisher nicht zum Erfolg, zum gewünschten Ergebnis geführt. Durchbreche deine Muster. und deine Gewohnheiten.
Einfach und klar.
Kurse, die dein Leben verändern.
Wenn du etwas verändern möchtest, dann wähle einen Kurs mit uns. Wir freuen uns, auf unsere Begegnung.